Die Geschichte der Quantenmechanik, die wir in diesem Buch beschreiben, wurde von vielen berühmten Physikern geprägt. Die meisten von ihnen erhielten für ihre Verdienste den Nobelpreis in Physik oder Chemie verliehen. Die folgenden Tab. M.1 - M.3 geben eine Übersicht über alle Nobelpreisträger, die in diesem Buch erwähnt sind.
Einige dieser Nobelpreisträger haben an der ETH Zürich ihr Studium absolviert oder waren eine Zeit lang Professor oder Privatdozent. Eine Übersicht gibt Tab. M.4. Ausserdem haben Hermann Amandus Schwarz (Schwarzsche Ungleichungung, siehe B.1) und Walter Ritz (Ritzsches Kombinationsprinzip, siehe 8.1.3) eine Verbindung zur ETH Zürich: Schwarz war Professor für Mathematik von 1869 - 1875 und Walter Ritz absolvierte sein Studium.
Name | Jahr | Begründung Preisvergabe |
Aston, Francis William | 1922 | Für seine Entdeckung einer grossen Zahl von Isotopen in mehreren nicht radioaktiven Elementen mit Hilfe seines Massenspektrographen sowie für seine Entdeckung des so genannten Gesetzes der Ganzzahligkeit. (Nobelpreis in Chemie) |
Binnig, Gerd | 1986 | Für ihre Konstruktion des Rastertunnelmikroskops. |
Bohr, Niels | 1922 | Für seine Verdienste um die Erforschung der Struktur der Atome und der von ihnen ausgehenden Strahlung. |
Born, Max | 1954 | Für seine grundlegenden Forschungen in der Quantenmechanik, besonders für seine statistische Interpretation der Wellenfunktion. |
Boyle, Willard | 2009 | Für die Erfindung des CCD-Sensors. |
Bragg, William Henry | 1915 | Für ihre Verdienste um die Erforschung der Kristallstrukturen mittels Röntgenstrahlen. |
Bragg, William Lawrence | 1915 | Für ihre Verdienste um die Erforschung der Kristallstrukturen mittels Röntgenstrahlen. |
Compton, Arthur Holly | 1927 | Für die Entdeckung des nach ihm genannten Effekts (Compton-Effekt). |
Davisson, Clinton | 1937 | Für ihre experimentelle Entdeckung der Beugung von Elektronen durch Kristalle. |
de Broglie, Louis | 1929 | Für die Entdeckung der Wellennatur der Elektronen (De-Broglie-Welle). |
Debye, Peter | 1936 | Für seine Beiträge zu unserer Kenntnis der Molekularstrukturen durch seine Forschungen über Dipolmomente, über die Beugung von Röntgenstrahlen und an Elektronen in Gasen. (Nobelpreis in Chemie) |
Dirac, Paul | 1933 | Für die Entdeckung neuer produktiver Formen der Atomtheorie (Weiterentwicklung der Quantenmechanik). |
Einstein, Albert | 1921 | Für seine Verdienste um die theoretische Physik, besonders für seine Entdeckung des Gesetzes des photoelektrischen Effekts. |
Name | Jahr | Begründung Preisvergabe |
Fermi, Enrico | 1938 | Für die Bestimmung von neuen, durch Neutronenbeschuss erzeugten radioaktiven Elementen und die in Verbindung mit diesen Arbeiten durchgeführte Entdeckung der durch langsame Neutronen ausgelösten Kernreaktionen. |
Franck, James | 1925 | Für ihre Entdeckung der Gesetze, die bei dem Zusammenstoss eines Elektrons mit einem Atom herrschen (Franck-Hertz-Versuch). |
Heisenberg, Werner | 1932 | Für die Begründung der Quantenmechanik, deren Anwendung zur Entdeckung der allotropen Formen des Wasserstoffs geführt hat. |
Hertz, Gustav | 1925 | Für ihre Entdeckung der Gesetze, die bei dem Zusammenstoss eines Elektrons mit einem Atom herrschen (Franck-Hertz-Versuch). |
Hofstadter, Robert | 1961 | Für seine bahnbrechenden Studien über elektrische Schwingungen im Atomkern und für die dabei erzielten Entdeckungen über die Struktur der Nukleonen. |
Lenard, Philipp | 1905 | Für seine Arbeiten über die Kathodenstrahlen. |
Lorentz, Hendrik Antoon | 1902 | Als Anerkennung des ausserordentlichen Verdienstes, den sie sich durch ihre Untersuchungen über den Einfluss des Magnetismus auf die Strahlungsphänomene erworben haben (Aufspaltung von Spektrallinien im Magnetfeld, Zeeman-Effekt). |
Pauli, Wolfgang | 1945 | Für die Entdeckung des als Pauli-Prinzip bezeichneten Ausschlussprinzips. |
Planck, Max | 1918 | Als Anerkennung des Verdienstes, den er sich durch seine Quantentheorie um die Entwicklung der Physik erworben hat (Theorie der Quantisierung). |
Rayleigh, John William Strutt | 1904 | Für seine Untersuchungen über die Dichte der wichtigsten Gase und seine im Zusammenhang damit gemachten Entdeckung des Argons. |
Name | Jahr | Begründung Preisvergabe |
Rohrer, Heinrich | 1986 | Für ihre Konstruktion des Rastertunnelmikroskops. |
Röntgen, Wilhelm | 1901 | Als Anerkennung des ausserordentlichen Verdienstes, den er sich durch die Entdeckung der nach ihm benannten Strahlen erworben hat. |
Rutherford, Ernest | 1908 | Für seine Untersuchungen über den Zerfall der Elemente und die Chemie der radioaktiven Stoffe. (Nobelpreis in Chemie) |
Schrödinger, Erwin | 1933 | Für die Entdeckung neuer produktiver Formen der Atomtheorie (Weiterentwicklung der Quantenmechanik). |
Smith, George Elwood | 2009 | Für die Erfindung des CCD-Sensors. |
Stern, Otto | 1943 | Für seine Beiträge zur Entwicklung der Molekularstrahlmethode und die Entdeckung des magnetischen Moments des Protons. |
Thomson, George Paget | 1937 | Für ihre experimentelle Entdeckung der Beugung von Elektronen durch Kristalle. |
Thomson, Joseph John | 1906 | Als Anerkennung des grossen Verdienstes, den er sich durch seine theoretischen und experimentellen Untersuchungen über den Durchgang der Elektrizität durch Gase erworben hat. |
Wien, Wilhelm | 1911 | Für seine Entdeckungen betreffend der Gesetze der Wärmestrahlung (Wiensches Verschiebungsgesetz). |
Zeeman, Pieter | 1902 | Als Anerkennung des ausserordentlichen Verdienstes, den sie sich durch ihre Untersuchungen über den Einfluss des Magnetismus auf die Strahlungsphänomene erworben haben (Aufspaltung von Spektrallinien im Magnetfeld, Zeeman-Effekt). |
Name | Verbindung zur ETH Zürich |
Debye, Peter | Professor 1920 - 1927 |
Einstein, Albert | Studium 1896 -1900, Professor 1912 - 1914 |
Pauli, Wolfgang | Professor 1928 - 1958 |
Rohrer, Heinrich | Studium 1951 - 1955 |
Röntgen, Wilhelm | Studium 1865 - 1868 |
Stern, Otto | Privatdozent 1913 - 1915 |